Info
Merkmale
- Eine zentrale Mutter zur schnellen Montage und Demontage der Welle-Nabe-Verbindung
- Es kann eine zylindrische Welle und eine zylindrische Nabenbohrung, mit einer NWT Welle-Nabe-Verbindung kraftschlüssig, verbunden werden. Es ist keine zusätzliche Bearbeitung der Welle und der Nabe erforderlich
- Die Welle und die Nabe werden nicht, durch Passfedernuten, Querbohrungen etc., geschwächt
- Das Anzugs- bzw. Lösemoment kann am Sechskant beim Außenteil „2“ gegengehalten werden
- Die Nabe kann radial ausgerichtet werden und axial an einer beliebigen Stelle auf der Welle befestigt werden
- Die Verbindung ist selbstzentrierend
- Spielfreie Welle-Nabe-Verbindung, bei schwellender oder wechselnder Belastung schlägt sich die Verbindung nicht los
- Hohe Rundlaufgenauigkeit: 0,03 mm im Bereich des Spannsatzes „L1“. Unwucht wird vermieden
- Geringes Eigengewicht und kleine Einbaumaße ermöglichen gewichtsreduzierte Maschinenkomponenten und können dadurch die Energieeffizienz erhöhen
- Serienmäßig mit Korrosionsschutz
Innenteil „1“ brüniert bzw. vernickelt Außenteil „2“ verzinkt Mutter „3“ vernickelt - Kann auch bei vorhandener Passfedernut oder Querbohrung, in der Welle und/oder der Nabenbohrung, eingebaut werden
- Kann mehrmalig montiert und demontiert werden
- Werkstoff: Automatenstahl
Einbau- und Konstruktionshinweise
Reduziertes Anzugsmoment
Das Anzugsmoment muss mindestens 60% des max. Anzugsmoments betragen. Übertragbare Kräfte und Flächenpressungen verringern sich linear. Dadurch können die Wandstärken, der Nabe und der Hohlwelle, dünnwandiger werden oder für die Nabe und die Welle Werkstoffe mit geringeren Festigkeitswerten verwendet werden
Fester Anschlag
Es muss mit dem maximalen Anzugsmoment angezogen werden. Übertragbare Kräfte und Flächenpressungen betragen dann 60% der maximalen Werte
Zwei Spannsätze in einer Nabe
Zuerst eine Welle-Nabe-Verbindung mit dem erforderlichen Anzugsmoment anziehen. Die zweite Welle-Nabe-Verbindung muss dann mit dem maximalen Anzugsmoment angezogen werden und überträgt 60% der maximalen übertragbaren Kräfte
Vorzentrierung
- Die Rundlaufgenauigkeit kann verbessert werden, indem die Passungstoleranzen der Vorzentrierung, entsprechend gewählt werden
- Kräfte „F“, die außerhalb der Nutzlänge des Spannsatzes wirken, können durch enge Passungstoleranzen der Vorzentrierung, abgefangen werden
- Um den Spannsatz vollständig in der Nabe montieren zu können, sollte die Bohrungstiefe mindestens 3 - 5 mm tiefer, als die Nutzlänge „L1“ des Spannsatzes sein
Die Welle bedeckt den Spannsatz nicht komplett
Um eine sichere Funktion der Welle-Nabe-Verbindung zu erreichen, ist eine ausreichende Überdeckung zwischen Welle-Nabe-Verbindung, und Welle erforderlich
Die Nabe bedeckt den Spannsatz nicht komplett
Um eine sichere Funktion der Welle-Nabe-Verbindung zu erreichen, ist eine ausreichende Überdeckung zwischen Welle-Nabe-Verbindung und Nabe erforderlich
Zwischenhülse
für nicht verfügbare Abmessungen kann auf der Welle bzw. in der Nabenbohrung eine Hülse verwendet werden. Die Hülse sollte mindestens zwei Längsschlitze haben, wobei ein Schlitz bis in die Bohrung geht. Bei den weiteren Schlitzen sollte ein dünner Steg stehen bleiben. Die übertragbaren Kräfte und Flächenpressungen weichen von den Tabellenwerten ab
Toleranzen für Welle d = h9 und für Nabenbohrung D = H9
Rauheit für Welle und Nabenbohrung max. Ra 3,2
Rundlaufgenauigkeit 0.03 mm im Bereich des Spannsatzes „L1“
Werkstoffe für die Welle und die Nabe müssen eine ausreichende Streck- bzw. Dehngrenze und Flächenpressung aufweisen
Axialbewegung beim Anziehen bzw. Öffnen der Welle-Nabe-Verbindung Typ S verschiebt sich die Nabe, das Außenteil „2“ und die Mutter „3“ gemeinsam axial. Das Innenteil „1“ und die Welle verbleiben an ihrer Position. Die axiale Verschiebung, beim Anziehen, erfolgt in Richtung Mutter → Nabe. Die axiale Bewegung von einer handfesten zu einer fest angezogenen Verbindung beträgt ca. 0,8 bis 1,5 mm
Montagehilfe Eine Fase an der Nabenbohrung und auf der Welle erleichtert das Montieren des Spannsatzes
Oberflächenbehandlungen Wird die Welle oder die Nabe durch Galvanisieren, Beschichten, Wärmeverfahren oder sonstige Verfahren behandelt, können sich die Reibwerte ändern und dadurch auch die übertragbaren Drehmomente und Axialbelastungen
Temperatur Die übertragbaren Drehmomente, Axialbelastungen und Flächenpressungen sind bei einer Temperatur von 20°C gültig
Auswirkungen bei Temperaturänderungen NWT Welle-Nabe-Verbindungen, werden aus unlegiertem Stahl hergestellt, der einen Längenausdehnungskoeffizent von 0,0000119 1/°C hat. Unterschiedliche Werkstoffe haben verschiedene Längenausdehnungskoeffizenten. Aluminium hat einen Längenausdehnungskoeffizent von 0,0000238 1/°C, also einen um den Faktor 0,0000119 1/°C größeren Längenausdehnungskoeffizenten wie unlegierter Stahl. Wird zum Beispiel eine NWT Welle-Nabe-Verbindung mit einer Nabe aus Aluminium bei 20°C montiert und dann auf 120°C erwärmt, bewirkt die Temperaturdifferenz von 100°C, dass die Nabenbohrung sich mehr vergrößert wie der Außendurchmesser der NWT Welle-Nabe-Verbindung. Kommt in diesem Anwendungsfall die Welle-Nabe-Verbindung S2030K zum Einsatz wird der Durchmesser D = 30 mm in der Nabenbohrung (Aluminium) um ca. 0,036 mm größer wie der Außendurchmesser der Welle-Nabe-Verbindung (unlegierter Stahl). Dadurch verringert sich das übertragbare Drehmoment, die übertragbare Axialkraft und die Flächenpressung auf der Welle und in der Nabe. Werden NWT Welle-Nabe-Verbindungen bei größeren Temperaturdifferenzen eingesetzt, müssen die Werkstoffe für die Welle und die Nabe einen Längenausdehnungskoeffizent von 0,0000119 1/°C haben.
Sicherheits-, Überlast-, Rutschkupplung oder Drehmomentbegrenzung Für diese Anwendungen sind NWT Welle-Nabe-Verbindungen nicht geeignet
Belastungsspitzen treten meistens beim Beschleunigen oder Abbremsen auf und werden mit der Sicherheitszahl berücksichtigt
Resultierendes Gesamtdrehmoment Bei gleichzeitiger Übertragung von Drehmoment und Axialkraft kann ein resultierendes Gesamtdrehmoment berechnet werden
Nabenaußendurchmesser müssen entsprechend groß sein, um die Kräfte sicher zu übertragen. Der Nabenwerkstoff wird im Bereich seiner Streck- oder Dehngrenze belastet. Der Nabenaußendurchmesser wird dadurch minimal größer. Bei der Demontage der Welle-Nabe-Verbindung geht der Nabenaußendurchmesser auf sein ursprüngliches Maß zurück
Hohlwelleninnendurchmesser müssen entsprechend klein sein, um die Kräfte sicher zu übertragen. Der Wellenwerkstoff wird im Bereich seiner Streck- oder Dehngrenze belastet. Der Hohlwelleninnendurchmesser wird dadurch minimal kleiner. Bei der Demontage der Welle-Nabe-Verbindung geht der Hohlwelleninnendurchmesser auf sein ursprüngliches Maß zurück
Außendurchmesser „D“ der Außenteile Bei der Fertigung der NWT Welle-Nabe-Verbindungen Typ S werden die Außendurchmesser, „D“ der Außenteile, in der Grundtoleranz IT7 hergestellt. Beispielsweise beträgt bei der Welle-Nabe-Verbindung S2030K mit einem Außendurchmesser von D = 30mm, die Fertigungstoleranz 0,021mm. Wir pressen, bei der Montage unserer NWT Welle-Nabe-Verbindungen, die Mutter in das geschlitzte Außenteil, dabei weitet sich das Außenteil. Bei einem folgenden Montageschritt wird das Außenteil wieder zusammengepresst. Allerdings erreicht das Außenteil nicht mehr seine ursprüngliche Form. Der, nun unrunde, Außendurchmesser „D“ ist größer wie der in unseren Tabellen genannte Wert. Die Bohrung in der Nabe muss entsprechend dem in unseren Tabellen angegebenen Maß, in der Toleranz H9, gefertigt sein. Bei einer Nabenbohrung von 30mm, ist die Fertigungstoleranz zwischen 30,000mm und 30,052mm. Dadurch erhält das Außenteil, bei der Endmontage, seine ursprüngliche Form
Zu allen Fragen Ihrer Welle-Nabe-Verbindung beraten wir Sie gerne.